Tips & Tricks Montagehilfe für Slotcars



Masstab

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ca. 1 Std.
Bautipps
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(zusätzliche)
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Legende
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Montagehilfe für Carrera 132 Universal und andere Slotcars
Autor: Bernhard Peyers

Vorwort:
An dieser Stelle recht herzlichen Dank an Bernhard Peyers, der uns mit diesem Beitrag wieder einmal unterstützt. Er hat uns einen nahezu perfekt vorbereiteten Artikel inklusive sehr anschaulicher Fotos für die Veröffentlichung gegeben. Alle Rechte liegen selbstverständlich bei ihm.

Einführung:
Zum reparieren gibt es bei diesem Hobby immer was. Schleifer ersetzen, Motor und / oder Achsen wechseln .............., ist allgemein bekannt. Damit diese „Inspektionen“ einfacher werden habe ich die nachfolgend beschriebene Montagehilfe gebaut. Als Grundplatte dient ein 10mm Sperrholz mit den Maßen 180 x 90mm. Hier kann natürlich variiert werden (NEIN, ein Stück Schiene wollte ich nicht opfern!). Bild 1 zeigt das fertige Teil. Jeder kann mit den Materialien arbeiten die er gerade in seiner Kiste findet.


Anleitung:
Mit einem Fräser in der Standbohrmaschine und einem Anschlag war der Schlitz (4mm breit und tief) schnell gemacht. Kann auch eingesägt werden, man kann auch zwei Platten auf eine Grundplatte kleben und den Schlitz freilassen. Unten sollte der Schlitz zu sein um einen Kontaktstreifen einzulassen. Für die Kontaktstreifen habe ich Messingblech (0,6mm) mit einer Schere zugeschnitten und mit 2K-Kleber aufgeklebt. Hier können aber auch andere Materialien wie z.B. Kupferblech zum Einsatz kommen. Zu beachten ist, dass diese Kontaktstreifen nach längerer Zeit genau so zu behandeln sind wie ein Bahnstück. Also auch hier schmirgeln!
klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Bild 2 zeigt die Proportionen im Vergleich mit einem Tyrell 6-Rad
klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Im nächsten Bild sieht man die Räumlichkeiten im Vergleich mit einem Chassis.

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Als Zubehör kommen folgende Teile zum Einsatz:

Zwei Einbaubuchsen für 4mm Stecker, ein Taster (gibt die Spannung nur frei wenn er gedrückt wird), eine LED-Fassung und eine LED. Die LED’s gibt es in rot, grün und gelb, je nach Geschmack. OK, es gibt auch blaue und weiße, wer’s mag? Bei der Diode ist der lange Fuß der Pluspol. Erkennbar am kleinen Teil im Leuchtkörper.

Der gezeigte Widerstand dient der Reduzierung der Spannung für die LED und berechnet sich wie folgt:

RV = gesuchter Widerstand
UB = vorhandene Betriebsspannung
ULED = Durchlassspannung einer LED
IF = Durchlasstrom max 20mAh / LED

Durchlassspannung von LED’s: Rot = 1,6V / Gelb = 2,4V, Grün = 2,7V

Beispiel LED Rot:
RV = (UB - ULED) / IF

RV = (15 – 1,6) / 0,02 = 670 Ohm

Sollte der genaue Wert nicht vorhanden sein, einfach den nächst höhere Wert verwenden. Ich habe in meinem Fall eine Betriebsspannung von 15 V gewählt. In der Regel kann ein Motor mit 12 V und weniger getestet werden. Zumal es hier nur um eine Funktions, - und einer eventuellen Drehrichtungsprüfung geht. Die Testspannung kann ja aus dem Trafo entnommen werden. Alle hier aufgeführten Teile sind für wenig Geld im Elektronik - Handel zu bekommen und wahrscheinlich bei den meisten Bastlern schon vorhanden.
Bei der Verdrahtung dürfte es auch keine Probleme geben. Die Plusleitung geht über den Taster zur Mittelschiene, Minus geht an die Seitenschiene. Die Diode wird mit dem Widerstand (am Plusfuß) direkt an die Schienenkontakte gelötet. Hier liegt dann erst eine Spannung an wenn der Taster gedrückt wird.
klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Das nächste Bild zeigt die Montageplatte in einem dezenten schwarz. (Hatte noch Beize im Glas)

Die oben beschriebene Montagehilfe soll in erster Linie dazu verwendet werden um ein fertiges Fahrzeug auf Funktion zu testen. Natürlich ist es von Vorteil wenn man den Schleifer beim Zerlegen und / oder beim Zusammenbau unten nicht festhalten muss. Natürlich hat da jeder seine eigene Methode und natürlich braucht keiner so ein Teil!? Ich find es toll wenn ich nach erfolgreicher Reparatur bei einem Fahrzeug nur mal kurz das Hinterteil lupfen muß, den roten Knopf drücke und der Motor läuft (hoffentlich) richtig herum und die Beleuchtung, wenn denn vorhanden, geht an. Und da sich (zumindest bei mir) der Reparaturbereich nicht in Nähe der Rennbahn befindet, ist es hilfreich wenn ich so mal schnell einen „Rennboliden“ testen kann.
Es bietet sich außerdem an, den oberen Kontaktstreifen beidseitig anzubringen. Somit können auch Fahrzeuge mit Zweileiter-System geprüft werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Streifen Schmirgelpapier auf der Platte zu befestigen um Reifen an einem Fahrzeug kurz überzuschleifen.

Eine Fertigung der oben beschriebenen Teile ist meinerseits nicht möglich, für weitere Fragen stehe ich aber gerne zur Verfügung.

bernhard-peyers@t-online.de

www.pipo2000.de


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