GEBÄUDE&DEKO Nachbauanleitung: Pressestelle

Bestimmt ist bei vielen von Euch der Wunsch nach einer realistischen Ausgestaltung und vor allem rennstreckenmäßigeren Gestaltung der Autorennbahn vorhanden, doch meist gibt es da ein paar Probleme. Denn erstens gibt es nicht so viele Anbieter von Gebäuden für die Rennstrecke, wobei das, was angeboten wird, oftmals einfachst und lieblos gehaltenes, einfarbiges 08/15-Plastik ist. Wer dann auf die Jagd nach den wesentlich schöneren Gebäuden geht, die in den 70er angeboten wurden, wird meist von den Preisen überrascht sein, die für solche Gebäude verlangt werden.

Und nun?
Keine Angst, eine Lösung naht, denn wir machen uns einfach unsere eigenen Gebäude.


Diese Nachbauanleitung ist für den privaten (nichtkommerziellen) Gebrauch freigegeben.
Alle Rechte liegen bei Dominik Junge.
Eine Veröffentlichung auch von einzelnen Teilen dieser Anleitung und Grafiken ist ohne meine Genehmigung nicht erlaubt! Alle Angaben ohne Gewähr (Anregungen und konstruktive Kritik sind wie immer erwünscht)



Die kleine Werkzeugliste:
  • eine kleine Schere (Fingernagelschere)
  • eine große Schere (als Alternative zum Cuttermesser)
  • ein Cuttermesser (Teppichmesser)
  • eine Unterlage für das Cuttermesser (kann auch zum Beispiel ein alter Karton sein)
  • Lineal als Anlagehilfe für Cuttermesser
  • eine Tube Klebstoff (ich nehme am liebsten Pattex, das Tropffreie)
  • ein paar Halteklammern (gibt es im Baumarkt oder Bürobedarf oder einfach bei Mutti, Freundin, Frau,... ein paar Wäscheklammern klauen)
Hier die Materialliste:
  • 7 DIN A4 Bögen weißes Papier 140gr bis 180gr. (bei der Papierstärke auf die Druckerspezifikationen achten)
  • 1 DIN A4 Bogen Folie für die Fenster (Kosten hierfür ca. 1 Euro)
  • Alternativ: Tonkarton schwarz (ca.1 EUR) für den Boden
Für den Nachbau des Gebäudes müssen folgende Einzelteile angefertigt werden:
  • Erdgeschoß und Bodenplatte
  • Obergeschoß
  • Dach mit Aufsatz
  • Treppe mit Geländer
  • Diverse Fenster und Türen


klicken um das Bild als PDF zu erhalten Ich habe die Wände als Portable Document Format-Datei (kurz PDF) hier zum Download abgelegt damit man sie dann mittels Farbdrucker auf Papier bzw. Karton reproduzieren kann. Durch die PDF-Datei sollte das Resultat des Ausdrucks auf jedem Drucker gleich sein (Maßstab).

Zum Lesen der PDF-Dateien benötigt Ihr den Acrobat Reader.
Wenn die PDF Datei heruntergeladen ist und das Werkzeug bereit liegt, müßt Ihr nur noch die PDF Datei ausdrucken, damit es richtig losgehen kann. Denkt daran, daß die Seite 6 (Scheiben) auf Folie und nicht auf Papier auszudrucken ist.


++ TIP ++ Alle die keinen eigenen Farbdrucker haben möchte können einfach mal mit der PDF Datei auf einer Disketten/CD in einen COPY-Shop gehen, viele Shops können inzwischen PDF Dateien direkt auf dem Kopierer ausgeben.





STOP!
Vorab sei hier allen ganz Eiligen gesagt, nehmt Euch lieber die Zeit und lest erst einmal die GANZE Beschreibung in aller Ruhe durch, das erspart Euch vielleicht später unnötige Arbeit und viel Verdruß.
Richtet Euch, bevor es mit der eigentlichen Bastelei los geht, die nachfolgend aufgeführten Werkzeuge und auch die zum Bau benötigten Materialien hin. Um Euch auch gleich die Angst zu nehmen; Ihr braucht absolut kein Spezialwerkzeug oder Material, sondern nur Dinge, die absolut handelsüblich und meist in jedem Haushalt sowie vorhanden sind.

Schritt für Schritt wird Euch jetzt alles erklärt:

Schritt 1:
Zuerst solltet Ihr mit dem Ausschneiden der Teile aus den Bögen beginnen. Die langen geraden Schnitte macht Ihr am besten mit dem Cuttermesser (Unterlage nicht vergessen!), das dazu am Lineal angelegt wird,
die kleinen und feinen Details bearbeitet Ihr dann mit der kleinen Nagelschere. Beim schneiden immer das Lineal fest andrücken, sonst verrutscht man beim Schneiden und beschädigt den Bogen unwiderruflich. Nachdem die einzelnen Teile aus den Bögen ausgeschnitten sind, geht es gleich mit dem Cutter weiter, denn mit dem müßt Ihr jetzt noch vorsichtig die Aussparungen für die Fenster ausschneiden. Die Aussparungen an den Geländern bitte jetzt noch nicht ausschneiden.


Schritt 2:
Die ausgeschnittenen Teile liegen jetzt vor Euch und um diese Teile optimal und mit einer sauberen Kante falten zu können, solltet ihr jetzt vorsichtig mit dem Cutter oder der kleinen Schere die Faltkanten an einem Lineal entlang anritzen um
dann in diesem Schritt natürlich gleich falten.
Da die Geländer vorgefaltet sind, müssen diese nur noch gleichmäßig innen mit Kleber bestrichen und unter etwas Druck am besten mit den Klammern zusammengehalten werden. Nach einigen Minuten kann dann mit dem Ausschneiden der Geländer begonnen werden. Da das Papier an dieser Stelle zweilagig ist, müßt Ihr beim Ausschneiden mit dem Cuttermesser etwas stärker drücken, um einen sauberen Schnitt zu erhalten.


Schritt 3:
Bevor es an das Zusammenkleben der einzelnen Gebäudeteile geht, sollten zuerst die Fenster und Türen von innen einklebt werden. Hierbei ist zu beachten, daß der Kleber vorsichtig und nur auf den äußeren Rand aufgestrichen wird, da dieser später von den Folien (Scheiben) nicht mehr zu entfernen ist. Die Folienteile sollten mit der bedruckten Seite nach unten auf dem Tisch liegen, der Aufkleber wird also auf der unbedruckten Seite aufgebracht. Das hat zwei Vorteile, erstens würde der Kleber den Aufdruck angreifen und verschmieren und zweites sind so die Fenster und Türen später besser geschützt, da der Aufdruck sich dann auf der Innenseite befindet.

Nicht nur um das Gebäude realistischer zu machen, sondern auch um später besser die Deckenteile und Böden einkleben zu können, sollten die beiden Türen jeweils oben, unten und rechts mit dem Cutter ausgeschnitten werden, so daß die Tür praktisch nur noch an der linken Seite (wie ein Scharnier) mit dem Gebäude verbunden ist.


Schritt 4:
Als nächstes Teil machen wir das Dach mit seinem Schild fertig. Hier müssen unbedingt die auf den Bögen
angegebenen Faltrichtungen beachtet werden, damit das Schild später in seiner ganzen Pracht vom Dach strahlt. Die Teile des Schildes innen mit Kleber bestreichen und mit den Klammern zusammenpressen. Wenn das Schild fertig geklebt und auf dem Dach fixiert ist, muß nur noch die Dachstütze hinten links am Dach gefaltet und verklebt werden. Um mehr Stabilität zu erhalten, wird die Stütze gefaltet und verklebt. Oben muß die Stütze wie auf dem Bogen angezeichnet, nach innen gefaltet und verklebt werden. Das Dach steht später also ein wenig über die Stütze über.




Schritt 5:
Die Treppe erscheint auf den ersten Blick ein sehr kompliziertes Gebilde zu sein, doch dem ist gar nicht so. Das hier angewendete Verfahren hat Frank Rehberg einmal ausgeknobelt und wir benutzen es inzwischen für viele unserer Gebäude.
Wie Ihr auf dem Bild erkennen könnt, müssen zuerst alle Stufen quer zur Stufe mit dem Cuttermesser ausgeschnitten werden. Der Schnitt muß, wie auf dem Bild zu erkennen an jeder Stufe von der Messerkante bis zur Spitze der Schere gemacht werden. Die Stufen müßten dann noch, um sie besser falten zu können, links und rechts leicht angeritzt werden. Durch Verschieben der beiden Außenkanten zueinander (linke Seite nach oben und rechte Seite nach oben drücken) stellt sich die Treppe fast wie von Geisterhand selbst auf. Zum Abschluß muß an der Treppe nur noch oben die an der Plattform nach unten überstehende Kante verklebt werden. Nach dem Ankleben des Geländers an der linken Seite der Treppe, ist diese fertig und wartet auf die Montage am Gebäude (aber das kommt erst zum Schluß).

Hier auf der Webseite findet Ihr auch noch eine schöne detaillierte Bauanleitung der Treppe !
Hier geht es zur Treppenbauanleitung.




Schritt 6:
Mit den nächsten Schritten wächst das Gebäude jetzt sehr schnell und läßt endlich erahnen, was am Schluß da vor uns stehen wird. Zuerst werden die beiden Teile (aus Bogen 1 und 2) des Erdgeschosses mit der bedrucken Seite nach unten abgelegt und dann an einer Klebekante zu einem langen Band verklebt und natürlich wie üblich mit den Klammern kurz fixieren. Wer möchte, kann diese Klebekante noch innen mit Tesafilm stabilisieren. Das lange Band wird nun aufgestellt und zu einem
Viereck an der Klebelasche verklebt. Das daraus entstandene Erdgeschoß (ein Viereck) wird abschließend auf die Bodenplatte (aus Bogen 8) aufgeklebt. Auch diese Klebekanten auf dem Boden können zur Stabilisierung mit Tesafilm noch zusätzlich fixiert werden.

Nachdem das Erdgeschoß nun fertiggestellt ist, machen wir uns gleich an das erste OG ran. Wie beim Erdgeschoß kleben wir auch hier zuerst die beiden Einzelteile zu einem langen Band zusammen. Danach wird aus diesem Band durch das Verkleben/Verbinden der beiden Endstücke ein Viereck erstellt. Das erste OG kleben wir dann auf die Bodenplatte des OG (aus Bogen 7), wobei beachtet werden muß, daß die breite Seite mit der großen Scheibenfläche (und dem Speedracer Logo) nach vorne zeigen muß, so wie es auch auf der Bodenplatte beschriftet ist. Da noch kein Dach montiert ist, können wir jetzt noch gut die Klebekanten mit den Fingern andrücken. Das ganze OG wird dann auf das Erdgeschoß aufgesetzt. Dafür müssen natürlich vorher die Klebelaschen mit Klebstoff eingestrichen werden.
Wenn das OG dann richtig positioniert ist, kann man durch die Tür im EG (deshalb haben wir die zum Öffnen gestaltet) mit den Fingern oder einem Lineal gegen die Decke drücken und von oben durch das offene Stockwerk noch genügend Druck ausüben, um die beiden Stockwerke zuverlässig zu verbinden. Um das Grundgebäude fertig zustellen, müssen wir nun nur noch dafür sorgen, daß es nicht rein regnet. Also nehmen wir das Dach (aus Bogen 4) und richten es mit der Aufschrift nach vorne auf dem OG aus. Dann streichen wir die Klebelaschen mit Kleber ein und üben wieder durch die offene Tür etwas Gegendruck von innen aus, so daß wir zum Abschluß auch dieses Teil fest mit dem Gebäude verklebt haben. Die Dachstütze hinten rechts muß dann zur Stabilisierung des ganzen unten in das Geländereck geklebt werden.


Schritt 7:
Nachdem wir das ganze Grundgebäude fertiggestellt haben geht es an die letzten kleinen Details rund um das Gebäude. Die in Schritt 5 fertiggestellte Treppe muß am Boden der Grundplatte und am Gebäude festgeklebt werden, dafür streichen wir die gesamte rechte Seite mit Kleber ein und richten es dann vor dem Festkleben am Gebäude aus. Besonderes Augenmerk ist dabei auf das Geländer oben am Gebäude zu legen, wenn dort die Ausrichtung stimmt, wird das ganze erst mal oben mit Klammern fixieren und dann kann die Treppe noch etwas gezogen oder gestreckt werden, bis diese optimal auf der Grundplatte aufsteht. Wenn auch hier die Ausrichtung stimmt, einfach noch einen Tropfen Kleber auf die Bodenplatte und den Fuß der Treppe dort festkleben. Zum Abschluß noch das Geländer oben rund um das Gebäude zusammenkleben (vorne links und hinten rechts noch zusammen kleben), damit dies rundherum zusammen mit dem Treppengeländer einen geschlossenen Ring ergibt und keiner runterfallen kann.



FERTIG!
Das war es, Ihr habt es geschafft. War doch gar nicht so schwer, oder ? Ich wünsche Euch noch viel Spaß mit Eurem selbst gebauten Gebäude.





Es kann natürlich auch noch Zeit beim basteln gespart werden. Hier meine Vorschläge für die ganz eiligen Slotter.
Zeit sparen:
a) Wer keine Lust hat muß nicht unbedingt die Fenster und Türen ausschneiden. So spart man sich auch das ausdrucken und ausschneiden der Folien.
b) Der Zwischenboden ist auch kein unbedingt nötiges Teil, wenn nicht Figuren rein gestellt werden sollen.
c) Die Bodenplatte ist je nach Aufstellplatz auch nicht bei jedem Slotter ein zwingend benötigtes Teil.
d) Auf die Treppe würde ich persönlich zwar nur ungern verzichten wer es aber ganz eilig hat kann auch die noch weglassen.
So das muß aber jetzt auch reichen sonst ist nichts mehr vom Turm übrig ;-)


Je nach eigenem Anspruch an die Detailtreue sind natürlich hier und da noch ein paar Optimierungen hinsichtlich der Optik möglich.

a) Ich denke zum Beispiel an einen Schaschlikspieß als Antenne auf dem Dach
b) Eine Beleuchtung ins Haus, zum ausleuchten der Räume
c) Ihr habt bestimmt noch viele eigene Ideen zur Verfeinerung.





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