Lackierte Karosserien:
Immer mal wieder fallen einem alte Autos mit lackierten Karosserien in die Hände. Diese Kunstwerke der frühen Sprühdosenepoche sind
jedoch nicht immer nach jedermanns Geschmack :-). Da stellt sich die Frage "wie bekomme ich die Farbe am besten von den Karosserien ohne diese unnötig zu beschädigen ?".
Es gibt hierfür verschiedene Lösungsansätze, ich möchte hier erst einmal die Methode beschreiben mit der ich so die besten Erfahrungen gemacht habe.
Ihr benötigt dafür nur eine kleine Schüssel die groß genug ist die komplette Karosserie aufzunehmen und dann noch etwas Spülmittel (also los und ins eigentliche Sperrgebiet Küche pilgern). Zuerst trennt Ihr die Karosserie
vom Fahrwerk, dann gebt Ihr einige Spritzer Spülmittel in die Schüssel (nicht zu sparsam sein) dann noch soviel Wasser (am besten Warm - nicht heiß), damit die
Karosserie total bedeckt ist, einfüllen (Bild 1). Dann laßt Ihr das ganze mindestens 24 Stunden besser noch 48 Stunden in der Schüssel, das ist abhängig von der Farbe wie lange die halt benötigt um gelöst zu werden.
Wenn Ihr dann die Karosserie herausnehmt hat die Farbe meist schon Blasen usw. gebildet (Bild 2). Jetzt könnt Ihr meist schon mit den bloßen Fingern die Farbe in großen Stücken abziehen.
Wenn die Farbe in den kleinen Kanten und Ecken sich nicht lösen will benutze ich meist Zahnstocher dazu um Sie dort herauszubekommen. Bitte benutzt
keine Schraubenzieher, Messer, Nadeln oder sonstige metallischen Werkzeuge denn die verkratzen nur unnötig die Karosserie. Wenn Ihr Vorsichtig genug seit bleiben sogar die
Decals unbeschädigt, das ist für mich immer das größte Wunder, dass sich zwar die Farbe und alles ablöst die Decals aber völlig unbeeindruckt auf der Karosserie bleiben.
An kritischen Stellen wie um die Decals herum könnt Ihr anstand mit den Fingernägeln die Farbe abzuschiehen auch mit Ohrstäbchen arbeiten. Geht die Farbe nicht ab, heißt es für die
Karosserie wieder ab ins Wasserbad und erneut für Stunden einweichen. Das ganze verspricht zwar keine 100% Erfolg aber ich habe bestimmt 90% meiner bemalten Autos so wieder sauber bekommen.
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Wenn Ihr die Bilder anklickt bekommt Ihr das ganze etwas größer zu sehen damit kommen die Details besser raus.
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Beleuchtung:
In Modelleisenbahngeschäften gibt's Miniaturglühlampen für Eisenbahnen (Muster mitnehmen) die hervorragend in die Halterungen der UNI-Fahrzeuge passen.
Die Lampe sollte für ca. 12-16 Volt geeignet sein.
Falls die Lampenhalterungen bei einem älteren Fahrzeug nicht mehr vollständig sind, kann man auch auf Miniaturglühlampen
ohne Fassung (mit Lötanschlüssen) zurückgreifen. Nimmt man 6V-8V Lampen, kann man diese "in Reihe" zusammenlöten und
unter die "Reste" der Lampenhalter klemmen.
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Aufkleber entfernen:
Kleberreste von alten Aufklebern oder Tesafilm kann man ohne den Kunststoff anzugreifen mit folgenden Tricks entfernen:
Butter! Funktioniert zwar nicht immer, aber meistens. Und es muß nicht mal Markenbutter sein.
Schuhcreme! Aber bitte farblose. Wie bei Schuhen gilt auch hier: gut polieren !
Allzweckmittel wie z.B. WD40 ( erhältlich z.B. im Motorradfachhandel ) kann ebenfalls zu diesem Zweck verwendet werden.
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Karrosserie bzw. Kratzer polieren:
Für ganz feine Kratzer auf Kunststoff-Oberflächen von Carrera-Autos (Karosserie, Scheiben) braucht man nicht irgendein teures
Poliermittel. Die gute alte Zahnpasta (eigentlich in jedem Haushalt vorhanden) funktioniert fabelhaft. Damit kann man die Karosserien prima
reinigen und polieren.
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Zerkratzte bzw. matte Scheiben :
Falls sich die Kratzer nicht mehr wegpolieren lassen oder die Scheiben matt geworden sind (feinste Kratzer), die Scheiben
vorsichtig demotieren und mit einem glänzenden Klarlack besprühen. Dies bewirkt das sich der flüssige Lack in die
feinen Riefen setzt und sich wieder eine Glatte Oberfläche bildet an der fast keine Kratzer mehr zu sehen sind - also wieder klare Sicht.
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