los gehts...
Hier rechts sind alle Bauteile zu sehen. Zuerst werden alle Knicklinien mit einem spitzen Gegenstand (Falzwerkzeug)
vorgefalzt. Anschließend werden die Einzelteile ausgeschnitten und dann geknickt. Hier ist exemplarisch die zweite Version
der Säule abgebildet (die Leuna-Säule). Die Bauteile der Motalinsäule haben aber exakt die gleichen Abmessungen.
Eine Info vorweg: Selbst bei Verwendung von ca 200g schwerem Karton besteht bei besonders großen Modellen die Gefahr das sich
die Wände oder Flächen verziehen bzw. instabil werden und sich leicht eindrücken lassen.
Aus diesem Grund hat Henning bei der Konstruktion ein innenliegendes Bauteil (Korpus) entworfen welches dem Turm Stabilität gibt.
Die zusammengeklebten Wände bilden einen Art "Rohr" in das die einzelnen Elemente der Stützkonstruktion Stück für
Stück geschoben werden.
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Wir fangen mit dem unteren Turmteil an und kleben das schmale Bauteil mit den beiden Klebelaschen (Blatt 2, links)
jeweils links und rechts am großen Bauteil an. Dabei ist es ratsam, die große Fläche mit der Druckseite auf die
Arbeitsfläche zu legen und links und rechts so viele "Seitenelemente" umzuknicken, das nur noch ein Spalt in
der Breite einer schmalen Seitenfläche übrig bleibt. Das gewährt ein paralleles Zusammenkleben des Turms.
Nun wird von Blatt 2 der obere Turmteil ("Krone") zusammengeklebt und jedoch, der einfachen Montage wegen,
erst später in den unteren Teil eingeklebt.
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Jetzt werden die vier Klebelaschen für die spätere Befestigung in/an der Bodenplatte an der Säule festgeklebt.
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Als Resultat erhalten wir die Aussenhülle, welche jedoch in dieser Form zu "weich" und instabil wäre um
daraus ein Modell zu bauen. Daher wird aus den Teilen vom 4. Blatt ein innerer Verstärkungskorpus für unser Modell gebaut.
Die Zeichnungen hier unten zeigen/verdeutlichen diese Hilfskonstruktion.
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Die türkisen Flächen zeigen die Kontaktflächen, die der Aussenhülle Stabilität geben. Die Innenkonstruktion wird nicht
mit der Hülle verklebt. Sockel, Zwischenplatten und Säulen sind miteinander verklebt. werden, dürfen die kleinen schrägen
Kanten etwas großzügiger abgeschnitten werden (Messer innen an der Linie führen). Durch diese
"schwimmende" Konstruktion verhindern wir unnötige Spannungen der Aussenhülle die unweigerlich zur Wellung des Papiers führt.
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Für die Herstellung des inneren Stabilisierungskopuses ist es eigentlich unerheblich welches Material man verwendet.
Hierzu kann man z.B. 3mm dicken Karton oder entsprechend dicke Wellpappe verwenden. Henning hat hierzu 5mm dicke
Leichtschaumplatten (Papierbeschichtet) für die "Säulenverstärkung" verwendet. Dieses Material lässt sich sehr
leicht mit dem Cuttermesser schneiden und ist durch die Papierbeschichtung leicht mittels Kartonkleber (oder auch Holzleim)
gut zu bekleben und verkleben. Uhu oder ähnliche Klebstoffe lösen jedoch den Schaumstoffkern auf und sind daher nicht geeignet.
Ein weiterer Vorteil dieses Materials besteht darin das sich die Einzelteile stumpf verkleben lassen.
Die Bilder unten zeigen die einfachen Schritte wie das Verstärkungsbauteil in die Säule eingebaut wird.
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Leim auf Papier auftragen. Mit dem Plastik-Spachtel gleichmäßig verteilen.
Mit dem Lineal Von der Oberseite aus das Papier auf der Pappe glatt streichen.
Die oberste Behelfsplatte ist kein Achteck. Die Seitenflächen sind jedoch aufgrund der Schräge des
oberen Bauteiles (Krone) so zu schneiden, dass die Schnittkannte Schräg ausgeführt werden muß.
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Die Säulenzwischenstücke/Bodensockel sind alle frei Schnauze konstruiert.
Der erste Zwischenboden mit 1,5 cm hohem Sockel
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Die Länge der nächsten Zwischensäule werden frei Hand hergestellt (links)
rechts: Noch sind das keine Säulen. Aber es wird....
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Das sind die Einzelteile der Stabilisierungs Säule. Bodenplatte mit 1,5 cm hohem Sockel,
Säule ohne Boden, die mit Hilfe von Schachlik-Stäbchen eigesetzt werden. (links)
Boden schräg einfügen ... (Bild rechts)
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....Und von oben mit einem langen Lineal positioniert. (Bild links)
So sieht es an der Unterseite dann aus. (Bild rechts)
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....Der Stempel wird vorsichtig eingeführt.
Hierbei erleichtern Schaschlickspiesse (die in das weiche Styropormaterial eingesteckt werden)
die Führung der Bauteile im Inneren der Säule. Jetzt wird der obere Zwischenboden eingeklebt.
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Die Krone wird Lasche für Lasche aufgeklebt. (links)
Dann wird das Mass für die letzte Säule ermittelt und diese aufgeklebt.
Zuletzt kommt dann der Deckel mit den schrägen Kanten drauf.
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Walmdach:
Die Doppelklebelasche von unten gegen das Dach kleben. Erst eine Dachfläche und nach der Klebertrockendauer
die zweite Dachfläche verkleben. Das Ergebnis ist ein Verkleben von Flächen auf "Stoß". Die vier Klebelaschen
ganz umknicken und verkleben. Das dient der Verstärkung der Dachkante und beugt der Wellenbildung vor. Das
hohle Dach wird am Rand mit einer leichten Spur von Klebstoff versehen und auf die Dachplatte geklebt.
Durch die offene Konstruktion ist es deutlich einfacher, das Dach geometrisch richt auf die Platte aufzulegen.
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Bodenplatte:
Für die Bodenplatte brauchen wir nicht unbedingt eine untere Papierfläche zu verkleben.
Der Turm wird mit durch das achteckige Loche des Bodens geführt und die vier Klebelaschen
nach aussen geknickt verklebt. Auf eine geeignete Pappe kleben. Hier kann man evtl. in
Erwägung ziehen, einen Stärke für den Pappendeckel zu wählen, die der Höhe der Fahrbahnschiene entspricht.
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Dachplatte:
Die Farbfläche mit Rand auf einen geeigneten Pappendeckel (2 oder 3mm) kleben, danach auf der anderen Seite die
größere Farbfläche kleben. Wenn das gut vertrocknet ist, die Platte entsprechend der kleinen Farbfläche ausschneiden.
Hier sei gerne auch erwähnt, das das Schneideergebnis von dicker Pappe deutlich besser wird, wenn man sich dazu hinstellt.
Auch kann eine kurze Unterbrechung der Basteltätigkeit und eine Bewegung durch das Aufstehen, wirklich nicht schaden.
Jetzt können wir die genaue Stärke der Dachplatte mit Hilfe der Schublehre ermitteln und uns entsprechend
breite Streifen aus dem 5. Blatt (10tel Flächen) herstellen. Wir brauchen vier Streifen, die etwas
länger als die Platten breite ist. Wir verkleben erst zwei gegenüber liegende Streifen. Nach dem Austrocknen
kürzen wir mit einer Schere die überstehenden Streifenreste mit der Schere. Mit dem Messer auf der Arbeitsfläche
zu schneiden ist deutlich schwieriger und bringt i.d.R. kein sauberes Ergebnis.
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Nun kann das fertige Walmdach auf die zuvor hergestellte Dachplatte mittig aufgeklebt werden.
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Auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben, werden nun noch die Farbsteifen für die Bodenplatte geschnitten und dann
damit die Kanten umklebt. Nach dem Abbinden mit einer Schere abschneiden.
Säule fertig !!!
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Fertig ist ein Stück Zeitgeschichte des Nürburgringes !
Die Motalin-Säule findet bestimmt einen schönen Platz an jeder Carrerabahn.
Hier links ist eine Impression des fertigen Modells auf meiner Bahn zu sehen.
Wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid, so könnt ihr euch an den weiteren Modellgebäuden dieser Motorsportepoche
hier auf unserer Seite erfreuen.
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